Die 6 goldenen Lebensregeln der Hildegard von Bingen

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Die 6 goldenen Lebensregeln der Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen überlieferte uns 6 goldene Lebensregeln, die zu einer gesunden Lebensführung beitragen. Diese Regeln sind nicht in der Natur des Menschen verankert, sondern müssen individuell befolgt werden und helfen, an Lebensfreude und Lebensqualität dazuzugewinnen.

Pflege das Leben, wo du es triffst.“ – Hildegard von Bingen

1. Natürliche Ressourcen für körperliches Wohlbefinden nutzen

In der heutigen schnelllebigen Zeit vergessen wir oft darauf, uns selbst eine Pause zu gönnen. Neue Kräfte zu sammeln gelingt uns dabei am leichtesten in der Natur, das wusste bereits Hildegard von Bingen. Aus dem bewussten Umgang mit den vier Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde können wir frische Lebensfreude und Energie schöpfen. Beispiele, wie Sie Ihr eigenes Wohlbefinden im Einklang mit der Natur und Umwelt finden können, haben wir hier zusammengefasst:

Meeresluft

Da die Luft am Meer feucht und salzhaltig ist, kann sie dabei helfen, Atemwegserkrankungen abzuschwächen. Die Durchblutung in den Schleimhäuten des Atmungstraktes wird angeregt, sodass dieser beständiger gegenüber Keimen und Infektionen wird. 

Saunagänge

Sie wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und stärken das Immunsystem. In der Sauna befreien wir unseren Körper von Abfallstoffen und unsere Atemwege werden gereinigt.

Spaziergänge im Wald

Besonders in den Wintermonaten haben viele Menschen laut Studien einen zu niedrigen Vitamin D-Spiegel. Spaziergänge im Wald helfen uns dabei, Sonne zu tanken, den Kopf freizubekommen und wieder neue Kraft zu schöpfen. 

Gartenarbeit

Zusätzlich kann Gartenarbeit uns dabei helfen, den Alltag kurz zu vergessen und neue Energie für den nächsten Tag zu sammeln. Studien belegen, dass die Farbvielfalt und die vielen Naturgeräusche beruhigend auf uns wirken und gleichzeitig den Blutdruck senken.

2. Auf natürliche Kräfte der Lebensmittel achten

Unsere Ernährung trägt einen großen Beitrag zum gesundheitlichen Zustand des Körpers bei. Hildegard von Bingen legte in ihrer Küche viel Wert auf saisonale, regionale Produkte mit guter Qualität. Allerdings verwendete sie auch Gewürze aus dem Fernen Osten. Diese wurden zur damaligen Zeit als sehr wertvoll angesehen. Folgende Grundnahrungsmittel empfand Hildegard für bedeutsam:

Getreide

Hildegard befürwortete insbesondere Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse und Buchweizen. Als wichtigstes Element in der Nahrungskette wurde Getreide meistens als Brei oder Suppe gegessen. 

Gemüse

Gemüse sollte im besten Fall gedünstet oder gekocht werden. Als besonders gesund betrachtete Hildegard Fenchel, Bohnen, Sellerie, Kichererbsen, Edelkastanien, Kürbis, Rote Rüben und Karotten. 

Obst

Oft wurden Früchte zu Kompott verarbeitet. Dabei wurden vor allem Äpfel, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Quitten, Trauben und Datteln verwendet, wobei Birnen und Äpfel nur im gekochten Zustand verzehrt werden sollen.

Fisch und Fleisch

Hierbei betonte Hildegard von Bingen den Verzehr von Wild, Lamm, Geflügel und Fisch. 

Eine ausgeglichene Ernährung bestehend aus viel Obst und Gemüse ist von Vorteil, jedoch ist es auch wichtig zu wissen, woher die Lebensmittel kommen und unter welchen Umständen sie hergestellt wurden. 

3. Ausgeglichenes Verhältnis zwischen Bewegung und Ruhe

Hildegard von Bingen betont außerdem, dass ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Ruhe und Bewegung wichtig für die Regeneration des Körpers ist. Wir brauchen Bewegung, um alle Körperfunktionen aufrecht erhalten zu können, aber auch um geistig fit zu bleiben. Durch sportliche Aktivitäten werden die Glückshormone Serotonin, Dopamin und Endorphin ausgeschüttet, welche für das belebende Gefühl nach dem Sport verantwortlich sind.

Bewegung hilft dem Körper dabei, Volkskrankheiten wie Übergewicht aus dem Weg zu gehen und dem entgegenzuwirken. Aber auch ausreichend Schlaf ist bedeutungsvoll für ein gesundes Leben. Im Durchschnitt benötigt ein erwachsener Mensch 7 bis 9 Stunden Schlaf. Ist die Schlafdauer zu kurz, kann das negative Auswirkungen auf unsere Lebensqualität haben.

4. Schlafenszeit und Aufwachen regulieren

Schlaf ist ein wichtiger Faktor für ein funktionierendes Immunsystem. Er sollte niemals zu kurz kommen. Schlaf macht uns glücklich, aufmerksamer und aufnahmefähiger. Unser Körper wirft im Schlaf alle Strapazen des Alltags ab und wir wachen motiviert und energiegeladen auf. 

Was ist der „Power-Nap“?

Der „Power Nap“ aus Amerika ist ein 10 bis 20-minütiges Schläfchen zu Mittag oder nach der Arbeit, das uns dabei hilft, neue Energie zu tanken. Da der Körper nach 20 Minuten Schlaf das Glückshormon Serotonin in das Schlafhormon Melatonin umwandelt, wirken längere Mittagsschläfchen sich eher ermüdend auf unseren Körper aus.

5. Ausleitung von Verunreinigungen und Schadstoffen

Hildegard war eine starke Befürworterin des Fastens. Sie überlieferte uns jedoch, dass ein gesundes Maß viel sinnvoller ist als strenges Fasten. 

Wie funktioniert das Hildegard Fasten? 

Beim leichten Hildegard Fasten wird für sechs bis zwölf Tage nur gutes Dinkelbrot und Dinkelkörner oder Grießsuppe gegessen. Auch Fencheltee und Fastentee ist bei dieser Art des Fastens erlaubt. Der Verzicht auf eiweiß- und zuckerhaltige Lebensmittel in der Fastenzeit regt den Körper an und hilft ihm dabei, Schadstoffe auszustoßen.

Jedoch können sogar kleine alltägliche Essenspausen zwischen den Mahlzeiten dem Verdauungssystem helfen, sich zu regenerieren. Entschlackungskuren kurbeln den inneren Reinigungsprozess an und helfen der Seele dabei, sich von Altlasten zu befreien.

6. Seelische Abwehrkräfte stärken

Aber nicht nur ein gesunder Körper ist Voraussetzung für ein ausgeglichenes Leben. Auch unserer Seele sollten wir genug Beachtung schenken. Oft kommen die eigenen Bedürfnisse zu kurz und wir hören nicht darauf, was unser Körper und unsere Seele uns sagen. Dinge, die uns Freude bereiten und uns Kraft geben tragen einen großen Teil zu unserer Lebensfreude bei, was für Hildegard von Bingen das Wichtigste war.

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